Knallgeräusch blockt Erholungswert . Kreis Schwandorf – Oberpfalznetz.
Das Landratsamt Schwandorf stimmte im Gegensatz zur Gemeinde Neunburg der Errichtung einer Schiessanlage in Pissau zu und verwies die Sache noch einmal an Neunburg zurück, Neunburg solle doch nun ebenfalls zustimmen. Aber:
„Bei einer Gegenstimme entschied der Bauausschuss schließlich, seinen bisherigen Beschluss und damit die Ablehnung der Schießanlage aufrecht zu erhalten und im Falle einer Genehmigung den Klageweg zu beschreiten. Als Begründung sollen die Ausführungen von Stadträtin Reichl der Entscheidung beigelegt werden.“
Es scheint auf eine Klage vor dem Verwaltungsgericht hinauszulaufen.
Siehe auch:
Mittelbayerische: Landratsamt genehmigt Pissauer Privatschießanlage
Alle Pissauer sind gegen die Schiessanlage
Wieviel Jahre? – ich weiss es nicht, vierzig vielleicht, hat die Bundeswehr-Kaserne Neunburg auf einem angrenzenden Hügel in Pissau eine Schiessanlage betrieben. Mehrmals in der Woche wurde dort von der Bundeswehr das Schiessen geübt. Denn ganzen Tag, die Woche über hallte das Krachen über die Landschaft. Die Pissauer haben es brav ertragen – es war ja für die Landesverteidigung. Dann wurde die Bundeswehrkaserne geschlossen und es kehrte ein, was sie sich wohl verdient und schon lange nicht mehr erhofft hatten: Ruhe.
Aber die Schiessanlage war noch da. Und bis es die Pissauer mitbekommen haben, war es schon fast zu spät. Sie wurde nämlich von der Stadt Neunburg an einen „Investor“ verkauft, der nun vor hat, die Anlage zu renovieren und weiter zu verpachten. 4000 Schuss am Tag, die ganze Woche über, auch am Wochenende, sollen seinem Wunsch nach dort abgegeben werden dürfen.
Dann ist es vorbei mit der Stille in der kleinen Idylle.