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Archiv für die Kategorie ‘Die Welt woanders’

Wirklich beängstigende Meldungen heute …

1. April 2012 Keine Kommentare

Der kommende Krieg gegen universelle Computer

15. Januar 2012 Keine Kommentare

Mir ist es normalerweise zu anstrengend und zeitraubend, auch noch so interessante längere Reden in Englisch zu verfolgen, darum geht natürlich einiges interessante an mir vorbei. Netterweise hat Christian Wöhrl diese Rede von Cory Doctorow übersetzt, so bin ich darauf gestoßen.

Jeder, der heute einen normalen Desktop-Computer, Laptop oder Server oder ein (nicht Apple-, zukünftig nicht Windows-) Smartphone benutzt, hat damit einen universellen Computer. Auf einen universellen Computer kann man praktisch beliebige Software laden (oder sie dafür schreiben). Natürlich kann man damit auch Dinge machen, die anderen nicht so gefallen. Cory Doctorow beschreibt in seiner sehr interessanten Rede auf dem 28c3, was Politik und Industrie gegen universelle Computer haben und was da auf uns zukommen wird.

28c3: The coming war on general computation

Ich will natürlich meine universellen Computer behalten und kein Gerät haben, in dem von anderen bestimmt wird, was ich damit tun darf, oder welche Inhalte davon ich sehen möchte. Ich denke, anderen geht es ähnlich oder genau so. Wieder anderen ist es zwar grundsätzlich egal, sie lieben ihren Apple oder ihr Iphone und sie fühlen sich dadurch beschützt, aber auch sie werden nicht zustimmen wollen, dass ihre Redefreiheit eingeschränkt oder kontroliert wird. Also werden wir uns dann mal alle weltweit wehren müssen. Für eine lange Zeit.

Inzwischen wissen wir aber wenigstens, dass wir Benutzer eine sehr große Macht darstellen, wenn wir uns im Internet zusammen tun. Das gelingt uns jedoch vor allen Dingen, weil wir ziemlich schlecht zu kontrollieren sind und weil wir universelle Computer benutzen, die uns immer wieder einen Weg finden lassen, Sperren zu umgehen.

Ohne universelle Computer können wir uns nicht mehr ohne Erlaubnis „von oben“ vernetzen und unsere Meinungen austauschen.

Der Anfang unserer Zeit

12. Januar 2012 Keine Kommentare
Planck Rundumblick mit Abbildung unserer Milchstraße

Planck Rundumblick mit Abbildung unserer Milchstraße. Foto Nasa.

Wer das Ergebnis des genauesten und tiefsten Blickes in die Vergangenheit unseres Universums sehen möchte, dem möchte ich dieses Bild nahelegen:

http://www.lbl.gov/Publications/YOS/Jul/assets/img/planck-cmb.jpg

Es zeigt die Kombination (ich drücke mich wahrscheinlich unwissenschaftlich aus) aller Aufnahmen des Satelliten Planck, der die Aufgabe hat, im Bereich der Mikrowellenhintergrundstrahlung das heute ziemlich dunkel gewordene Bild des Urknalls, 380 000 Jahre nach dem Big Bang vor etwa 13,7 Milliarden Jahren, aufzunehmen.

Planck wurde zusammen mit seinem Satellitenbruder Herschel am 14. Mai 2009 in die Erdumlaufbahn geschossen und dann an die für ihn bestimmte Stelle im Schatten der Erde gebracht. Er schwebt im Schatten, weil er das kälteste Licht misst, das unser Weltall zu bieten hat. Ein Lichtstrahl von der Sonne würde ihn sofort und für immer blenden.

Die Strukturen auf diesem Bild stellen im Prinzip die Sicht auf den uns umgebenden Feuerball des Urknalls ganz zu Beginn dar. In dem Moment, als diese Strukturen entstanden, war das Universum gerade so weit „erkaltet“ (immerhin noch etwa 3000 Kelvin), dass es für Licht durchlässig wurde. Was die Wissenschaftler mit Hilfe von Planck da aufgenommen haben, sind im Prinzip die ältesten Lichtstrahlen, die unser Weltall zu bieten hat.

Im Prinzip deshalb, weil die Wissenschaftler aus der Datenflut von Plack erst einmal viel Zeug rausrechnen mussten, das er zwar aufgenommen hat, das aber zu dem, was er zeigen soll, nicht dazu gehört. Zum Beispiel das Abbild der uns umgebenden Milchstraße, die aus diesem Bild bereits entfernt ist.

Wer mag, darf nun in den Mustern dieses und anderer Bilder, die uns Planck geliefert hat, suchen und miträtseln, was sie zu bedeuten haben.

Von Roger Penrose kommt eine wahrhaft fantastische Idee mit einer Voraussage: Er schlägt in seiner CCC Theorie eine unendliche Reihe explodierender und beschleunigt expandierender Universen vor, die jeweils so weit expandieren, dass sie sich völlig auflösen und nur noch aus reiner Strahlung bestehen. Am Ende eines solchen Universums vergeht auch die Zeit und mit ihr der Raum. Ohne Raum und Zeit gibt es aber mathematisch gesehen auch keine Ausdehnung mehr, sodass sich das völlig ausgedehnte Universum in seinem Endstadium mathematisch von einem Punkt nicht mehr unterscheiden lässt. Aus diesem Punkt explodiert nun das daraus folgende Universum.

Die Voraussage von Roger Penrose ist nun, dass das vorangegangene Universum im darauf folgenden Spuren hinterlässt. Und zwar stürzen im Laufe dieses Universums gigantische schwarze Löcher zusammen und hinterlassen kreisförmig sich ausbreitende Schwerkraftwellen. Diese Schwerkraftwellen „überleben“ quasi den Niedergang des vorangegangenen Universums und sollten sich seiner Theorie nach im Abbild des darauf folgenden Urknalls als kreisförmige Strukturen entdecken lassen.

Ich selbst habe keine Probleme, die Kreise im Bild von Planck zu entdecken. Aber dieser Eindruck mag täuschen, man sieht ja gerne Bilder in Strukturen. Nun arbeiten mehrere Teams in der ganzen Welt daran, diese Vorkommen von Kreisen in den Strukturen der Bilder, die Planck liefert, auch wissenschaftlich nachzuweisen.

Es wäre der erste Blick über den Rand unserer Zeit und unseres Universums hinaus.

GPS Workflow unter Linux

21. Juli 2011 Keine Kommentare

Tracks und Wegpunkte bearbeiten mit QLandkarte GTIch nutze schon lange Garmin GPS, aktuell das Gpsmap 60csx, es ist robust, wasserdicht, lässt sich beim Wandern, Radeln, im Auto und auf dem Motorrad gut verwenden. Damit sammle ich Waypoints von interessanten Orten, route mich unterwegs durch die Gegend, stöbere in der Landschaft rum, messe meine maximale Geschwindigkeit bei Skifahrten usw usf.

Interessant an dieser Geräteklasse ist, dass man damit mittlerweile hervorragend mit Open Source und Linux arbeiten kann. Hier beschreibe ich mal kurz in Stichpunkten meine Arbeitsweise mit dem Gerät und dem Computer unter Ubuntu Linux.

GPS wird an USB nicht erkannt?

Damit das Gpsmap 60csx von (in meinem Fall Ubuntu) Linux richtig erkannt wird, benötigen wir eine Datei /etc/udev/rules.d/51-garmin.rules, in der exakt eine Zeile steht:
SYSFS{idVendor}=="091e", SYSFS{idProduct}=="0003", MODE="0666"

Karten

Für das Gpsmap 60csx müssen keine Karten gekauft werden, für Deutschland und Europa verwende ich die Openstreetmap Karten von Computerteddy, sie werden nach dem Download per USB in das GPS überspielt, in das Verzeichnis /garmin und mit dem Dateinamen gmapsupp.img. Genaueres bitte bei Computerteddy nachlesen. Das Laden dauert vergleichsweise lange, das GPS hat USB 1.0, darum etwas Geduld mitbringen. Die Europakarte mit 2,3 GB braucht etwa 3,5 -4 Stunden, bis sie übertragen ist. So etwas lasse ich den Rechner daher über Nacht erledigen.

Diese Karten sind teilweise routingfähig und auch wenn mich damit das GPS schon mal mit meinem Motorrad über einen Kinderspielplatz geroutet hat, funktioniert das im Allgemeinen einigermaßen, darauf verlassen würde ich mich aber nicht. Wer ein typisches Navi benötigt zum nicht-mehr-selber-Denken-müssen, braucht eh andere Gerätschaft. Die selben Karten verwende ich in QLandkarte GT, um da meine Tracks zu bearbeiten.

Route erstellen mit Google Maps und daraus einen Track fürs GPS basteln

Tracks benutze ich eigentlich nur, um eine Reise am Computer zu planen und anschließend im GPS abzuladen. Der für mich und dafür geeignetste Workflow ist folgender:

Die Reise selbst plane ich zuerst mal in Google Maps. Google Maps macht hervorragende Routenvorschläge und die Oberfläche macht es sehr einfach, die Route mit der Maus zu verschieben und anzupassen.

Und dann kommt da GMapToGPX zum Einsatz:

GMapToGPX ist ein Javascript im Web, dessen URL im Browser als Lesezeichen abgespeichert werden kann und einfach aufgerufen werden kann, wenn man gerade auf der Google Map seine Route geplant hat. Es konvertiert die Route in einen XML-Textbrei, der kopiert und mit einem Texteditor als .gpx-Datei abgelegt werden kann.

Diese GPX-Datei, nennen wir sie neunburg-schwandorf.gpx, öffne ich nun mit QLandkarte GT, und zwar mit Datei->Geodaten laden. Es hat eine Weile gedauert, bis ich verstanden hatte, wie man den nun in QLandkarte GT daraus entstandenen Track passend für das GPS editiert. Im GPS darf ein Track maximal 500 Punkte haben. Ist der Track größer, kann man zuerst mal die Anzahl der Trackpunkte verringern. In der Trackansicht Rechtsklick auf den Track und Filter auswählen. Dann Distanz zum vorigen Punkt weniger als auswählen und eine passende Entfernung auswählen und Ok klicken. Dadurch werden alle Trackpunkte gefiltert, die zu nahe beieinander liegen. Nun kann mit Rechtsklick auf den Track im Trackfenster Bearbeiten aufgerufen werden und im Bearbeitungsfenster entferne versteckte Trackpunkte angewendet werden. Das Spiel wiederholt man so lange mit wachsenden Filter-Entfernungen, bis der Track weniger als 500 Punkte umfasst.

Nun möchte man gerne noch per Hand ein paar Trackpunkte an entscheidenden Stellen zurechtrücken, aber ein Track lässt sich in QLandkarte GT nicht einfach so editieren. Die Lösung ist, aus dem Track ein Overlay zu generieren, dessen Punkte nun passend mit der Maus zu bearbeiten (verschieben, löschen, hinzufügen) und schließlich aus dem Overlay wiederum einen nun korrigierten Track zu erstellen.

Der fertige und im Trackfenster markierte Track kann dann mit F9 auf das per USB angeschlossene GPS hochgeladen werden.

Es mag so aussehen, als seien die beschriebenen Vorgänge reichlich kompliziert, aber in der Realität plant und erstellt man mit etwas Übung auf diese Weise eine Tagesreise als Track etwa in einer Viertelstunde. Es ist also ziemlich einfach, hat man erst einmal die Grundzüge begriffen. Auf längeren Motorradreisen habe ich einen kleinen Thinkpad im Koffer dabei, mit dem ich überall online gehen und auch mal schnell die Planung ändern kann. Trotz der ganzen Technikspielerei verzichte ich aber nicht auf papierenes Kartenmaterial, weil wenn hoch in der französischen Alpen mal der GPS den Geist aufgibt, steht man sonst reichlich blöd da.

Weitere nützliche Tools

Viking
GpsPrune
GPSbabel

Oh ja bitte. Verschlüsselt es! BITTE BITTE BITTE!

20. Mai 2010 Keine Kommentare

Bundeskartellamt durchsucht ProSieben Sat.1 und RTL … schreibt Heise … hehe, weil die sich abgesprochen haben sollen, dass sie ihre Inhalte nur noch mit „Grundverschlüsselung“ und gegen Bezahlung anbieten wollten. Nunja, mir ist das eigentlich ziemlich egal, das Ekel – und Krawallfernsehen ist sowieso nicht mein Ding, göttlich aber finde ich einen Großteil der Kommentare.  Z.B:

Oh ja bitte. Verschlüsselt es! BITTE BITTE BITTE!

Der Sinn von werbefinanziertem Fernsehen

Babsi Salesch gegen …

Ja, bitte verschlüsselt Privatfernsehen!

Hach, ein Vergnügen, das zu lesen.

Erlkönig

4. Mai 2010 Keine Kommentare

Erlkönig

Nein, man muss nicht nach Skandinavien fahren, um echte Erlkönige zu bewundern. Es reicht die Oberpfalz. Seit wir die WAA verhindert haben und BMW nach Wackersdorf gekommen ist, fahren hier Erlkönige rum und machmal sieht man auch jemanden sie fotografieren.

Ich hab mich immer gewundert, auf was für abstruse Ideen Autoschrauber bei der Lackierung ihrer Angeberkisten kommen, bis mich der Tankwart aufklärte: das sind Erlkönige, getarnt von BMW.

GEZ hat Nachwuchssorgen

7. Februar 2010 Keine Kommentare

Nachdem in den Dörfern rundum je nach Aktivität immer wieder die Angstparolen vor dem Treiben der GEZ-Nachforscher die Runde machen, muss das wohl als gute Nachricht aufgefasst werden. Die GEZ hat Nachwuchssorgen. „Die zunehmende Verweigerungshaltung in Teilen der Bevölkerung zeige sich am auffälligsten beim Beauftragtendienst, dessen ohnehin geringes Sozialprestige weiter sinke …“

Na hoffentlich werden da nicht zukünftig 1-EUR-Jobber zum Denunziantentum verdonnert.

Ich selber mag die Idee des öffentlich-rechtlichen Rundfunk, wenn er nur nicht so politisch unterminiert wäre.

Aber immer mehr sorgt die GEZ für Unmut, und speziell die Gebührenpflicht für Computer stösst weder auf Verständnis noch auf rechtliche Anerkennung.

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Aromen

24. Januar 2010 Keine Kommentare

Halb im Traum noch, denkst du an eine, die du berührt hast. Im Vorbeigehen gestreift, oder mit Handschlag begrüßt, was auch immer. Und dann an den später wahrgenommenen fremden Geruch an dir. Eine Person hat ihre Aromen hinterlassen. Und nun öffnet sich deine Gefühlswelt und zeigt dir, was du empfindest, für diese Person. Ist der Geruch ein Schlüssel zu warmer Freude und du erinnerst dich nun gerne daran, dieser Person begegnet zu sein? Oder wünschtest du dir, die Person hätte dich lieber nicht berührt, oder sich zumindest gewaschen, vorher.

Dazwischen kann Vieles liegen, aber kaum ein Geruch lässt uns ohne innere Reaktion. Gerüche sind der Schlüssel zur Erinnerung der Gefühle. Besonders fiel mir das auf, als ich begann, Motorrad zu fahren. Ganz im Gegensatz zum Fahren im Auto bekommst du auf dem Motorrad ungefiltert die Aromen deiner Umwelt in die Nase. Du fährst: auf einen blühenden Baum zu, an einem Stoß frisch geschlagenem Holz vorbei, durch ein Bauerndorf, neben einem Fluss, durch eine Industriestraße, vorbei an einer Brauerei,  Sonntagmittag durch die Vorortsiedlung, wo in den Öfen die Braten brutzeln. Jede Gegend, jede Jahreszeit hat ihren Geruch, jeder Geruch ist Schlüssel zu Erinnerungen, du sitzt und fährst und erinnerst dich und eine reiche Folge erinnerter Bilder zieht mit der äußeren in deiner inneren Landschaft vorbei.

Wie stark wirkt auf dich der Geruch eines Tieres, das du magst, einer Landschaft, einer Stadt, einer Lebenszeit, einer Person. Wie tief und komplex sind die Erinnerungen, die der Geruch auslöst. Um so reicher und bildhafter, je stärker deine Gefühle dem Subjekt gegenüber sind.

Wie schade, dass manche Menschen, statt den Aromen ihres Körpers und etwas guter Seife zu vertrauen, sich so stark parfümieren, dass du nach der Begegnung den widerlichen Eindruck mitnimmst, du hättest direkt einen Schluck aus der Parfümflasche genommen. Und es bleibt dir das Gefühl, dass da was verdeckt wurde, dass sich da jemand hinter einem gekauften Geruch versteckt und Angst hat, sich zu offenbaren.

Kein Wunder also, dass das Marketing das für sich entdeckt hat. Hier geht es ja auch sehr, sehr oft um den Wunsch, falsche Tatsachen vorspiegeln zu wollen. Das führt bei mir zu einer Mischung aus Beunruhigung und Belustigung. Ich mag es natürlich nicht, meine Gefühle kontrolliert zugeführt zu bekommen. Aber wie soll das auch funktionieren. Woher sollten die denn wissen, dass ich mich bei einem Geruch von warmem, abgestandenem Brackwasser in Verbindung mit sonnigem Grün wie ein achtjähriger Indianer in seinem Kanu fühle. Oder ein bestimmter Geruch, den nur ein bestimmter Müll in großer Hitze hervorbringt, gemischt mit Leder, Feigen und Pfefferminze, mich direkt in eine marokkanische Medina versetzt.

Da mag ich es also fast lieber, wenn das Geruchsmarketing mit den durchdringenden synthetischen Aromen auf so eine nette, durchschaubare und unbedarfte Art geschieht,  die wenigsten für einen Witz gut ist. Geh im Ikea in Regensburg aufs Klo. Da macht es jede Minute aus einem Aromenspender Pffft und dann regnet eine kleine Wolke Pfirsicharoma auf dich herab.

Ikea Regensburg werde ich also auf immer mit diesem Geruch verbinden: Pfirsich und Pisse. Und bitte, Ikeaner Regensburg: lasst es so.

Tetesept Aztekisches Kakaobutter Bad

8. Dezember 2009 Keine Kommentare

Super. Der Tag ist gerettet. Vielleicht wacht man morgens auf und hat nicht allzu gut geschlafen. Vielleicht auch etwas schlecht geträumt. Vielleicht ist es draussen trübe und irgendwelche Aussichten sind nicht die besten. So schleppt man sich denn mit müder Kraft zum Fernsehereinschaltknopf, noch vor dem Kaffeemachen. Und wird belohnt:

„Ihr Wetter wird Ihnen heute präsentiert von  TETESEPT Aztekisches Kakaobutter Bad“.

Hehe. Und schon bin ich wach. Das mir das noch passieren durfte. Ein Kakaubutter Bad präsentiert mir das Wetter. Glück, Irrsinn! Es ist wieder passiert! Letztes Mal war es das „TETESEPT Orientalisches Hamam Bad“, das mir das Wetter ankündigte und mich damit fast unter den Tisch schickte. Vor Lachen.

Aber was ist daran so absurd? Kann ich so was noch ernst nehmen, ein Fernsehen, in dem einem ein Kakaobutterbad einen Beitrag präsentiert? Naja, wenn ich das Ganze wörtlich nehme, nicht. Und was ist dann so lustig daran? Ganz klar, für mich ist es die Entblößung, die mich belustigt. Als hätte ein Wichtigtuer gerade die Hosen verloren und ich blickte auf die ausgebeulte, feingerippte Unterhose.

Das Fernsehen kann man echt nicht mehr ernst nehmen. Oder doch, aber anders. Es ist wie ein verrückter Traum. Ein Hochschwemmen und besinnungsloses Durcheinanderrühren von Text(er)brocken-Informationen-Nachrichten-Werbung-Meinung-Blah.

Aber während das meistens so banal daher kommt, dass ich es einfach nicht bemerke, wird die Absurdität im Falle des Kakaobutterbades praktisch überoffensichtlich. Eine herausragende Spitze englischen Humors , aber ganz von allein entstanden.

Ich muss mir unbedingt mal wieder Brazil anschauen.

Gentechnik durch die Hintertür

17. November 2009 Keine Kommentare

Nicht nur, weil ich ein paar Imkerfreunde habe, machen mich diese Dinge besorgt. Jetzt ist Genmais als Futtermittel zugelassen und seine Pollen landen im Honig. Wer sich dagegen wehrt, wird eingesperrt:

http://www.ksta.de/html/artikel/1257419193104.shtml

Dafür aber freut sich der Deutsche Bauernverband über die Zulassung von Monsanto Genmais in Europa und fordert weitere Zulassungen.