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Archiv für die Kategorie ‘Posts’

Damit man sich vorstellen kann …

15. Juni 2010 Keine Kommentare

ifitwasmyhome.com zeigt, wie groß der Ölteppich im Golf von Mexiko derzeit ist. Krass. Im Moment reicht er von Mannheim bis Prag und von Bitterfeld bis Regensburg.

Update: CNN iReport bringt (nicht von CNN überprüft): Die ersten Menschen waren da untenRussische Wissenschaftler übrigens – und haben einen weitläufig gebrochenen Meeresboden vorgefunden, aus dem das Öl ins Meer dringt. Sie fanden neben dem eigentlichen Bohrloch weitere 18 Stellen, die größte davon 11 km vom der Ort entfernt, an dem die Deepwater Horizon sank.

Die Konsequenzen sind brachial. Der Schaden am Meeresboden wird beschrieben als „fractured beyond repair“ – so stark gebrochen, dass es keine konventionelle Reparaturmöglichkeit gäbe. Die Welt solle sich vorbereiten auf ein ökologisches Desaster jenseits aller bisherigen Vorstellungen.

Als Alternativen blieben das Ölfeld bis zu 30 Jahre lang ausbluten lassen (und damit vielleicht den Atlantik zu ruinieren) oder – und jetzt kommts: mit einer Atombombe das Loch zu verschließen. Die Russen hätten das schon mehrfach  gemacht. Die Chancen für einen Erfolg stünden nach russischen Erfahrungen 4:5.

Brutal.

Wie das läuft mit den Renten

8. Juni 2010 Keine Kommentare

Das ist eine schöne Entlarvung: Andreas Kunze schreibt in seinem Finnblog, wie der Focus seinen ergänzenden und klarstellenden Kommentar zu einem Jubelartikel für die kapitalgestützte private Rente zuerst ablehnt, dann aber seinen Kommentar mit der gegenteiligen Meinung zulässt. Tja so scheinen die Geschäfte zu laufen. Und da kann man sich also vorstellen, wie in der freien Presse Meinung gemacht wird. Gebracht hat mich darauf Fefes Blog.

Und damit ich meinen persönlichen Senf noch dazugebe: Seit vielen Jahren wird das staatliche Rentensystem kaputtgeredet. Die Beitragszahler sollen ihr Geld gefälligst den Fondsmanagern geben. Kommt aber eine staatliche oder wirtschaftliche Verwerfung größeren Ausmaßes, dann machen Versicherungsgesellschaften halt pleite oder verschwinden einfach. Das Geld ist dann auch weg. Ein Staat aber macht nicht pleite. Im letzten Jahrhundert haben Menschen in Deutschland drei Staats- und Geldsysteme kommen und gehen sehen und der jeweilige Nachfolger hat die Rentenverpflichtungen des Vorgängers übernommen.

Update: Jetzt ist der Kommentar von einem „Kurt Knöterich“ wieder drin. Wie nett. Der Focus liest also Blogs. Oder die Zensoren Admins haben nicht aufgepasst.

Update2: Der Kommentar wurde wohl aufgrund eines enthaltenen Links automatisch(?) abgelehnt. Einen interessanten Blickwinkel auf den Journalismus beim Focus eröffnet der Artikel dennoch.

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Google? Draufhauen!

21. Mai 2010 Keine Kommentare

Während seit vielen Jahren und möglichst in aller Heimlichkeit von Staat und EU unsere Rechte beschnitten werden sollen,  Daten gesammelt und/oder an andere weiter gegeben werden (Swift, Flugdaten), gibt es jetzt den Aufschrei von Politikern gegen Google Streetview. Ich schließe mich der Meinung an: das ist Ablenkung.

Zuletzt hat Google ein paar Wlan-Daten eingefangen und das auch zugegeben. Kristian Köhntopp erklärt die Hintergründe dieses Falles, für ihn war es ein „Incident“, ein unglückliches Geschehniss, wie es immer wieder vorkomme. Er äußert seinen Respekt vor der Art, wie Google das selbst öffentlich machte.

Ich mag Streetview, seit ich bei einer Online-Diskussion mal schnell nachsehen konnte, ob Greenpeace-Residenzen in Paris, London und New York wirklich nur in den allerbesten Gegenden lägen, wie von meinem Gegenüber behauptet (lagen sie nicht).

Und gegen die Einsicht in den eigenen Garten gibt es ja von jeher Thujen.

Oh ja bitte. Verschlüsselt es! BITTE BITTE BITTE!

20. Mai 2010 Keine Kommentare

Bundeskartellamt durchsucht ProSieben Sat.1 und RTL … schreibt Heise … hehe, weil die sich abgesprochen haben sollen, dass sie ihre Inhalte nur noch mit „Grundverschlüsselung“ und gegen Bezahlung anbieten wollten. Nunja, mir ist das eigentlich ziemlich egal, das Ekel – und Krawallfernsehen ist sowieso nicht mein Ding, göttlich aber finde ich einen Großteil der Kommentare.  Z.B:

Oh ja bitte. Verschlüsselt es! BITTE BITTE BITTE!

Der Sinn von werbefinanziertem Fernsehen

Babsi Salesch gegen …

Ja, bitte verschlüsselt Privatfernsehen!

Hach, ein Vergnügen, das zu lesen.

Erlkönig

4. Mai 2010 Keine Kommentare

Erlkönig

Nein, man muss nicht nach Skandinavien fahren, um echte Erlkönige zu bewundern. Es reicht die Oberpfalz. Seit wir die WAA verhindert haben und BMW nach Wackersdorf gekommen ist, fahren hier Erlkönige rum und machmal sieht man auch jemanden sie fotografieren.

Ich hab mich immer gewundert, auf was für abstruse Ideen Autoschrauber bei der Lackierung ihrer Angeberkisten kommen, bis mich der Tankwart aufklärte: das sind Erlkönige, getarnt von BMW.

Maps, Weather and Airports for Pissau, Germany

2. Mai 2010 Keine Kommentare
Ein Wolkenkreis auf der Radarkarte über Europa

Ein Wolkenkreis auf der Radarkarte über Europa

Also alles wichtige für Pissau: http://www.fallingrain.com/world/GM/02/Pissau.html

Nö, das ist natürlich eher ein Witz, aber Agrarwetter ist schon ganz gut, wenn man gerade nicht zum Fenster rausschauen möchte oder wenn man wissen will, wie es morgen wird.

In „Wetterbericht 2.28.0“, einem Gnome Panel-Applet zum Anzeigen von Wetterdaten habe ich mir diese Satellitenkarte eingebunden, da kann man so  schön die Großwetterlage über Europa bestaunen.

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Vserver Gefahren – was ist mit Trey Hosting los?

1. Mai 2010 12 Kommentare

Nun habe ich seit ein paar Jahren virtuelle Server bei verschiedenen Anbietern und gestern ist wieder passiert, was ich schon kenne: ein Anbieter ist anscheinend pleite gegangen. Das Symptom ist klar. Einen Tag ist der Server nicht erreichbar, dann geht die Homepage des Anbieters vom Netz, seine Domain wird ruckzuck von einem Domaingrabber übernommen. Das Geschäft ist halt brutal, die Unternehmen unterbieten sich gegenseitig und da kann schon vorkommen, dass einer nicht mehr mithalten kann und verschwindet. Wer darauf hofft, vorgewarnt zu werden, ist naiv. Also was tun, damit in solchen Fällen der Schaden nicht zu groß wird?

Aus meinen Erfahrungen kann ich nicht empfehlen, sich bei virtuellen (mag sein auch dezidierten) Servern allein auf einen Anbieter zu verlassen. Daher habe ich für einen Dienst, den ich auf einem virtuellen Server laufen lasse, immer auch einen weiteren virtuellen Server bei einem anderen Anbieter. Backup-Scripte spiegeln täglich die relevanten Änderungen. DNS läuft wieder bei einem weiteren (und möglichst seriösen) Anbieter, sodass ich innerhalb relativ kurzer Zeit umswitchen kann.

Hm, Stress habe ich durch das unerwartete Verschwinden dieses einen Vservers keinen, nur etwas Arbeit. Neuen Anbieter suchen (der nächste wird Server-ware) und da das Serverchen aufsetzen. Aber da kann ich mir Zeit lassen Das habe ich gleich erledigt.

Grundsätzlich stellen sich bei virtuellen Servern die gleichen Fragen wie bei Rootservern. Daher kann ich nur empfehlen, sich diese Gedanken zu machen und diese Missverständnisse zu bedenken.

Und wer (auch als Reseller) bezahlbare Sicherheit bei großer Freiheit braucht, dem kann ich Hostsharing ans Herz legen.

Update: Von server-ware weggezogen wegen zwei Tagen Downtime hin zu de-punkt.
Update2: Vserver miete ich jetzt nur noch, wenn sie unter KVM laufen.

Bööör

16. April 2010 Keine Kommentare

„Wer in Orten wie Fucking oder Pissing lebt, ist einigen Kummer gewohnt“ schreibt der standard.at. Aber eines kann man Biertrinkern nicht nachsagen: dass sie keinen Humor hätten. Mal sehen, vielleicht schmeckt es ja und bald gibts Fucking Hell an der Tanke.

Hmm, wir könnten doch auch was machen. Wie wär’s mit einem Pissauer Sonnenstrahl?

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GEZ hat Nachwuchssorgen

7. Februar 2010 Keine Kommentare

Nachdem in den Dörfern rundum je nach Aktivität immer wieder die Angstparolen vor dem Treiben der GEZ-Nachforscher die Runde machen, muss das wohl als gute Nachricht aufgefasst werden. Die GEZ hat Nachwuchssorgen. „Die zunehmende Verweigerungshaltung in Teilen der Bevölkerung zeige sich am auffälligsten beim Beauftragtendienst, dessen ohnehin geringes Sozialprestige weiter sinke …“

Na hoffentlich werden da nicht zukünftig 1-EUR-Jobber zum Denunziantentum verdonnert.

Ich selber mag die Idee des öffentlich-rechtlichen Rundfunk, wenn er nur nicht so politisch unterminiert wäre.

Aber immer mehr sorgt die GEZ für Unmut, und speziell die Gebührenpflicht für Computer stösst weder auf Verständnis noch auf rechtliche Anerkennung.

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Hostsharing heisst „Machbar“

26. Januar 2010 Keine Kommentare

Jetzt muss ich mal was über meinen Hoster schreiben. Hostsharing ist eine Genossenschaft, ich bin da Mitglied, wie jede(r)  da Mitglied werden kann. Wer sich für Webspace für die eigene Homepage interessiert, sollte diesen Open-Source Hoster mal ins Auge fassen. Man hat da Möglichkeiten, die einem sonst fast nur auf einem Rootserver gegeben sind, allerdings mit dem Riesenvorteil, dass sich Administratoren um die Stabilität der Systeme kümmern. Wer also Webspace braucht, auf dem man sich selbst viele Sonderwünsche erfüllen kann, vom eigenen Apache, Tomcat, eigene Suchmaschinen, viele Datenbanken, viele Programmiersprachen, unbegrenzte Anzahl von Domains, Zugriff auf die DNS-Einträge usw usf, und wer sich nur mit ausgezeichneter Stabilität und Erreichbarkeit zufrieden gibt, für den (äh, die) ist Hostsharing der richtige Platz.

Das ist da machbar.